Unser Projekt steht vor dem Abschluss

Seit Oktober 2020 bauen wir unser Haus in der Rosemarie Pohl Weber Str. 4.

Eine aufregende Zeit findet ihren Abschluss. Danach geht es weiter mit dem gemeinsamen Wohnen. Wie wir von anderen Bauprojekten wissen, stell das sicher auch eine Herausforderung dar.

Aber Herausforderungen konnten uns auch bisher nicht abschrecken. Nach den quälenden Verhandlungen um das Baugrundstück konnte uns nichts mehr aufhalten. Die wichtigsten Verträge konnten abgeschlossen werden bevor Corona und die nachfolgenden Krisen ihr volle Wirkung entfalten konnten. Die Lieferverzögerungen und Verteuerungen haben uns zwar nicht ganz verschont aber im Großen und Ganzen sind wir noch glimpflich davongekommen.

15 Monate nach Baubeginn sollte das Grundstück erschlossen sein. So steht es im Kaufvertrag. Das war im Januar 2022. Dieser Teil des Vertrages wurde leider nicht eingehalten und so haben wir jetzt mit zahlreichen und teuren Widrigkeiten zu tun.

Der Abwasserkanal ist nicht fertig. Eine Zufahrt zum Grundstück mit großen Baufahrzeugen ist nicht möglich. Das Grundstück und die Zuwege zu den Wohnungen können nicht angelegt werden, weil wir kein Baumaterial auf das Grundstück bekommen. Der viele Regen zurzeit kann nicht in die Kanalisation geleitet werden und so steht das Grundstück teilweise unter Wasser. Schon mehrmals mussten wir die vollgelaufene Tiefgarage auspumpen.

Mehrere zukünftige BewohnerInnen mit längeren Kündigungszeiten haben ihre Wohnungen gekündigt oder verkauft und können jetzt nicht einziehen. Sie wohnen vorrübergehend bei Verwandten oder Freunden. Küchenbauer und Umzugsfirmen verweigern z.T. die Lieferungen, weil ihnen die Wege ins Haus zu unsicher sind. Diese und viele andere Behinderungen sind unangenehm und kosten viel Geld.

Trotzdem lassen wir uns davon nicht unterkriegen. Wir kämpfen uns durch Matsch und provisorische Pallettenwege in die Wohnungen, beginnen mit der Einrichtung und kommen so Stück für Stück dem gemeinsamen Wohnen näher. Die meisten Küchenbauer und Umzugsfirmen zeigen Verständnis für unsere missliche Lage und unterstützen uns wo sie können.

 Wir erwarten, dass am Ende die entstandenen Unkosten durch den bezahlt werden, der sie verursacht hat. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wir denken, dass wir hier auch von anderen Seiten so wie bisher viel Unterstützung bekommen.