Ein Gruß zum neuen Jahr

Das letzte Jahr war ziemlich aufregend. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit vielen Enttäuschungen und frustrierenden Auseinandersetzungen ist der Baugruppe der entscheidende Durchbruch gelungen.

Bis Oktober waren alle Wohnungen an Käufer vergeben, der Kaufvertrag war rechtskräftig unterschrieben und in Kraft getreten und mit einer vorläufigen Baugenehmigung konnten die Bauarbeiten beginnen. Ein Haus mit 22 Wohnungen wird jetzt hier gebaut. 22 Wohnungen mit gehobenem Wohnkomfort und trotzdem bezahlbar. Eine der Wohnungen ist eine Gemeinschaftswohnung. Es entstehen zwar kein Sozialbauwohnungen, die auch dringend gebraucht werden, aber doch Wohnungen, die sich ein Normalverdiener noch leisten kann.

Verglichen mit ähnlichen Wohnungen in ähnlicher Lage, sind sie erheblich billiger. Niemand verdient an Spekulation, es werden nur die wirklichen Kosten bezahlt. Und jeder kann viele seiner individuellen Vorstellungen verwirklichen. So wurden z.B. in den letzten Wochen vor der Fertigstellung der Rohbauplanung und der Statistik noch viele Wände und Türen verschoben. Für die Architekten ist das ein Geduldsspiel. Immer wieder möchte jemand doch noch etwas ändern. Ob sie sich das so vorgestellt hatten?
Jedenfalls verlieren sie nicht die Geduld und äußern sich auch deutlich in der Weise dazu indem sie sagen: „Das ist ein Experiment das wir gerne so machen wollten. Ob wir es noch einmal so machen, wissen wir noch nicht. Jetzt stehen wir dazu.“
21 Eigentümer mit 21 individuellen Wohnungen in einem Haus. Sicher keine leichte Aufgabe.
Glücklicherweise gibt es einen engagierten Vorstand der sich mit ebenso viel Geduld darum bemüht, die Interessen der Eigentümer im Vorfeld zusammenzufassen und das Projekt zu unterstützen.
Wie bereits berichtet, wurden das Gelände für die Erdarbeiten vorbereitet und die Baugrube konnte bis Mitte Dezember ausgehoben werden.  Inzwischen liegt auch die endgültige Baugenehmigung vor. Eine Firma wurde für den Rohbau gefunden und gegenseitige Sympathien lassen neben professionellem Baugeschehen hoffen, dass es eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten geben wird.
Wir warten jetzt auf die letzten Pläne der Statistiker und etwa Mitte bis Ende Februar werden die Rohbauarbeiten beginnen. Ca. 37 Wochen soll es dauern, dann steht der Rohbau und das Haus wird im nächsten Winter mit Fenstern und Türen geschlossen sein.

Mittlerweile haben wir auch eine endgültige Adresse. Rosemarie Pohl Weber Straße 4. RPW4 ist von nun an unser Kürzel. Rosemarie Pohl Weber war Leiterin des Focke Museums und wird für ihre Arbeit mit diesem Straßennahmen geehrt.

Es lohnt sich immer, einen kleinen Spaziergang zu Baustelle zu machen. Man kann gut die Fortschritte sehen und trifft immer jemanden, jemanden, der neugierig ist und von außen das Baugeschehen verfolgt oder jemanden von der Baugruppe, der sich ebenso neugierig über die Fortschritte mit eigenen Augen vergewissern will und gerne Auskunft über den aktuellen Stand der Arbeiten gibt.